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Die Werkverzeichnisnummer des Trios in B lautet GraunWV A:XV:16. Diese Komposition ist in einer ganzen Reihe zeitgenössischer Abschriften in unterschiedlichen Besetzungen überliefert. Für welche Besetzung das Trio ursprünglich entstanden war, ist jedoch nicht festzustellen. Allerdings erschien das Trio 1770 in: Musikalisches Vielerley, S. 29-39, mit der Option für obligates Cembalo oder zusätzliche Violine: http://javanese.imslp.info.

Das Werk liegt jedenfalls neben der Amadeus-Editon als Trio für Violine, Viola und B.c. auch in einer Ausgabe des Breitkopf-Verlags für Viola und obligates Cembalo vor: 1. Sonate B-dur.

Die Autorschaft der Sonate in c-Moll ist umstritten. Sie ist in zwei zeitgenössischen Abschriften überliefert: Eine anonyme Partiturabschrift ist Teil einer Sammelhandschrift mit Triosonaten von Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann Bach in der Library of Congress, Washington (Signatur: M412 .A2 B15). Daneben existiert in der Staatsbibliothek zu Berlin eine Stimmenabschrift, die unter dem Namen Johann Gottlieb Graun rangiert (Signatur: Mus.ms. 8295/2). In Unkenntnis der Washingtoner Quelle wurde die Sonate im Graun-Werkverzeichnis unter Av:XV:20 erfasst. Zwei frühere Editionen (Oxford University Press 1947 und Sikorski 1962) berücksichtigten jeweils eine der beiden Quellen und ihre jeweilige Zuweisung. Unter Verwendung beider Quellen legte Richard Gwilt 2008 eine kritische Edition vor, in der er die Zuweisung an W. F. Bach anhand der Überlieferungslage der Washingtoner Quelle und stilistischer Merkmale begründete. Diese Zuweisung wurde von David Schulenberg kritisiert. Er hält J. G. Graun für den Urheber der Sonate (siehe David Schulenberg, «An Enigmatic Legacy: Two Instrumental Works Attributed to Wilhelm Friedemann Bach», in: Bach. Journal of the Riemenschneider Bach Institute, Bd. 41/2, Berea [Ohio] 2010, S. 24–60, insb. S. 54 f.).
Schulenberg legte 2016 seinerseits eine eigene Edition vor: http://4hlxx40786q1osp7b1b814j8co.wpengine

Diese generalbassbegleitete Solo-Sonate in B-Dur, die im Graun-Werkverzeichnis gleich zweimal vorkommt (unter GraunWV Av:XVII:29 und Cv:XVII:81, jeweils in einer Fassung für Violine und B.c. in F-Dur) und die in einer zeitgenössischen Abschrift in der Mecklenburgischen Landesbibliothek Schwerin unter dem Namen Graun überliefert ist, stammt womöglich weder von Carl Heinrich, noch von dessen Bruder Johann Gottlieb Graun. Es handelt sich wohl auch nicht um eine Originalkomposition für Bratsche und B.c., denn neben der in Schwerin erhaltenen Quelle (Signatur: Mus.2167/2) existiert dort auch eine Abschrift einer Fassung für Violine und B.c. in F-Dur (Signatur: Mus.2167/1).

Das Trio in B, das in zwei zeitgenössischen Abschriften überliefert ist (eine in der Staatsbibliothek zu Berlin und eine im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin, Depositum in der Staatsbibliothek), hat die Werkverzeichnisnummer GraunWV Cv:XV:132.

Die einzige Quelle, eine zeitgenössische Stimmenabschrift aus dem Bestand der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (Signatur: Mus.3944-O-5), ist als Digitalisat verfügbar: http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/69815/1/.

Außerdem erschien 2003 bei Henle eine Edition des Klavierauszugs: http://www.henle.de/de/detail/index.html?Titel=Violakonzert+D-dur_739.
Es ist schade, dass die beiden Violakonzerte in D von Hoffmeister und C. Stamitz noch immer unangefochten so ziemlich die einzigen Probespielstücke für das 18. Jh. sind, obwohl viele andere schöne Konzerte aus der Zeit vorliegen, die viel mehr Aufmerksamkeit verdienten.

Die Handschrift aus der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist digitalisiert verfügbar (Signatur: Cod. Guelf. 261 Mus. Hdschr.): http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=261-mus-hdschr.

Die Handschrift aus der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist digitalisiert verfügbar (Signatur: Cod. Guelf. 260 Mus. Hdschr.): http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=260-mus-hdschr.

Die Handschrift aus der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist digitalisiert verfügbar (Signatur: Cod. Guelf. 259 Mus. Hdschr.): http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=259-mus-hdschr.

Sonate für Viola und Klavier, Amadeus Verlag

Dieses Arrangement aus dem Quartetto für Violine, Viola, Violoncello und Gitarre MS 42 hat Herr Beyer eine anstrengende Violasonate gemacht. Gemäss Partitur der Originalbesetzung sollten dem Klavier hie und da führende Parts von Violine und Cello überlassen werden, damit die Viola – wie im Original – auch mal eine Schnaufpause hat!

Die Reihenfolge ist im Erstdruck der Scherzi melodichi eine andere: A (TWV 42:A4), B (TWV 42:B3), G (TWV 42:G5), Es (TWV 42:Es2), e (TWV 42:e4), g (TWV 42:g3), D (TWV 42:D7).
Übrigens steht das möglicherweise einzige erhaltene Exemplar des Erstdrucks, das sich im Besitz der Library of Congress in Washington befindet (Signatur: M312.A2 T26 (Case)), online zur Verfügung: https://www.loc.gov/item/unk84151602/

Die Stimmenabschrift des Konzerts in der Überlieferung als Violakonzert, die die Grundlage der Peters-Edition bildete und die sich in der Bibliothek des Katholischen Pfarramts in Ebrach befand, ist heute nicht mehr auffindbar.

Das Violoncellokonzert in C-Dur (WeiV IId:C1) bildete offenbar die Grundlage der Stimmenabschrift des bei Artia als Klavierauszug erschienenen Konzerts für Viola, 2 Oboen, 2 Trompeten, Pauken und Streicher (WeiV IIc:C1). Die Stimmenabschrift des Konzerts in der Fassung für Viola, die sich im Stadtmuseum von Hořice v Podkrkonoší in Ostböhmen befand, ist nicht mehr auffindbar. Die vergriffene Artia-Ausgabe des Klavierauszugs wurde 2016 bei Bärenreiter Prag wieder aufgelegt: https://www.baerenreiter.com/shop/produkt/details/BA11531_90/
Inzwischen erschien auch eine Rezension des Bärenreiter-Reprints in der Fachzeitschrift Das Orchester (Heft 3, 2017, S. 65): https://dasorchester.de/artikel/konzert-c-dur-2/
Hier eine Aufnahme mit Lubomír Malý:
https://www.youtube.com/watch?v=pLCd1G3_XyE

Jean-Éric Soucy, Solo-Bratschist des SWR-Sinfonieorchesters, hat auch das dritte Konzert für Viola und Orchester, LorB 316, von F. W. H. Benda bei Edition Offenburg herausgegeben. Die Grundlage für die Edition bildete eine mutmaßlich autographe Reinschrift, die der Komponist später einem Überarbeitungsprozess unterzog. Diese Quelle befindet sich im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: 1320/35) und ist als digitale Reproduktion verfügbar: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de.
Das Konzert entstand vermutlich zwischen 1790 und 1803, also wesentlich später, als die beiden Konzerte LorB 314 und 315, die sich stilistisch deutlich vom dritten Konzert unterscheiden.

Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Im Sommer 2016 hat Soucy alle 3 Konzerte von F. W. H. Benda eingespielt. 2018 ist die Aufnahme erschienen: https://www.jpc.de
Hier die Einspielung des 3. Konzerts mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=azlEKLRryOM

Die Werkverzeichnisnummer lautet LorB 315. Siehe auch die Quelle in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. 1320/34): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de. Diese Quelle diente der Edition als Grundlage. Leider wurde eine weitere Quelle aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin (Signatur: SA 2642), die einige abweichende Lesarten aufweist, vom Herausgeber Jean-Éric Soucy für die Ausgabe nicht berücksichtigt. Das Konzert entstand spätestens 1778.
Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Hier die Einspielung mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=Q03Ppfb7XRE

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